
JUMP ist ein deutsch-dänischer Projektverbund mit 4 Bildungseinrichtungen (bis 31.1.2019) bzw. 3 Bildungseinrichtungen (ab 1.2.2019) und 2 Universitäten beiderseits der Grenze.
JUMP strebt eine Verzahnung der Akteure des grenzüberschreitenden Ausbildungs- und Arbeitsmarktes der Programmregion mit zielgruppenspezifischen Qualifizierungsmaßnahmen sowie dem Wissenstransfer in die Zukunft an.
In der Programmregion Fehmarnbelt and Süd Denmark-Schleswig-KERN werden erste Auswirkungen des Fachkräftemangels spürbar. Besonders in Bereichen, die gut qualifizierte Fachkräfte benötigen. Hier setzen die bestehenden Initiativen und Programme, z.B. die Fachkräfteinitiative Schleswig-Holstein, an. Die dort initiierten Maßnahmen können den benachteiligten jungen Menschen nur bedingt helfen. Sie benötigen mehr Zeit, um über praktische Erfahrungen und individuelle Unterstützung den Weg in die Ausbildung/Arbeit zu finden. Diese Lücke möchte unser Projekt schließen.
Im Rahmen des Netzwerkes, planen die Akteure verschiedene grenzüberschreitende Aktivitäten, z.B. die Entwicklung und Erprobung von bedarfsgerechten beruflichen, interkulturellen und mobilitätsfördernden Qualifizierungsmodulen sowie die Entwicklung von sozial innovativen Modellen für die zielgruppengerechte Zusammenarbeit mit Unternehmen, die die Stärkepositionen repräsentieren. Höhepunkte sind Future-Camps für die Mitarbeitenden und die Teilnehmenden. Das letzte Jahr soll in einem gemeinsamen öffentlichkeitswirksamen Projekt gipfeln.
Alle Aktivitäten im Projekt werden grenzüberschreitend durchgeführt, um die entwickelten Ideen zu erproben. Wir benötigen gerade für unsere Teilnehmergruppe die Grenzüberschreitung, um neue Dimensionen für sie zu öffnen und die interkulturellen und mobilitätsfördernden Aspekte zum Tragen zu bringen.
Die besondere Bedeutung des Projekts besteht darin, dass sowohl Unternehmen als auch Bildungsträger, die mit gering qualifizierten Jugendlichen arbeiten als auch Universitäten, die wiederum für Bildungsforschung und Lehre in pädagogischen Studiengängen verantwortlich zeichnen, zusammenarbeiten.
Die enge Kooperation zwischen den unterschiedlichen Projektbeteiligten wird als lernende Gemeinschaft konzipiert, die regelmäßig und systematisch daraufhin arbeitet, praxisrelevantes Wissen über die regionalspezifischen pädagogischen Anforderungen an eine gelungene Verbindung von Bildung und Arbeitsmarktintegration benachteiligter junger Menschen zu erweitern, zu dokumentieren und für eine nachhaltige Nutzung aufzubereiten.
Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen in geeigneter Form sowohl in die pädagogischen Studiengänge der beiden beteiligten Universitäten als auch in die Weiterbildungsaktivitäten der Projektpartner ein.
Durch Steigerung der Integration können dt. und dän. Unternehmen, Kommunen, Jobcenter, Arbeitsagenturen, Bildungseinrichtungen/Unis sowie die Öffentlichkeit von den Projektergebnissen profitieren.